Der Chor

Zahlreiche Konzertmessen und Oratorien aller Stilepochen brachten dem Philharmonischen Chor große Erfolge im In- und Ausland. Gegründet wurde der Chor 1960 unter dem damaligen Pianisten und späteren Professor an der Musikhochschule Saarbrücken, Robert Leonardy. Er entstand aus den Mitgliedern des ehemaligen Kirchenchores Cäcilia Hülzweiler. 1969 übernahm Leo Kraemer die musikalische Leitung des Chores und entwickelte ihn zu einem anerkannten Oratorienchor.

Nachweislich erwähnt wurde der Chor erstmals 1850, so dass inzwischen auf über 150 Jahre Kirchenmusik zurückgeblickt werden kann. Den musikalischen Grundstein legte der über die Ortsgrenze hinaus anerkannte Organist und Chorleiter Stephan Schäfer. Die Sängerinnen und Sänger kommen mittlerweile aus dem ganzen Saarland und Rheinland-Pfalz; der Chorstamm jedoch aus Hülzweiler.

Das Repertoire des Philharmonischen Chores, der fast alle Aufführungen in der Vergangenheit mit dem Speyerer Domchor und dem Chor der Saarländischen Bachgesellschaft bestritt, umfasst Oratorien, Konzertmessen und Requien verschiedener Zeitepochen. Nach der Verabschiedung Leo Kraemers (als Domorganist und Domkapellmeister am Dom zu Speyer) in den Ruhestand, wird seit 2009 eine enge musikalische Zusammenarbeit mit Kraemers "Palatina-Klassik-Vokal-Ensemble", mit Sitz in Speyer, gepflegt.

Aufführungsorte der letzten 40 Jahre waren u.a. Speyer, Mannheim, Ludwigshafen, Kaiserslautern, Saarbrücken, Weltkulturerbe Völklinger Hütte und verschiedene Mittelstädte und Ortschaften im Saarland und Rheinland-Pfalz.

Große Konzertreisen führten den Chor nach Chartres, Rom, Minsk und St. Petersburg. In der St. Petersburger Philharmonie ist bereits zum fünften Mal ein Festivalprogramm mit großem Erfolg bestritten worden. Mehrfach sind auch A-cappella-Konzerte in Verbindung mit Leo Kraemers Orgelkonzerten, vorwiegend im Speyerer Dom und in der St. Laurentiuskirche Hülzweiler aufgeführt worden.

Die wichtigsten aufgeführten Werke

  • "Missa solemnis" und "C-Dur-Messe" von Beethoven
  • Haydn und Mozart-Messen
  • Bruckner-Messen: f-moll - d-moll - e-moll und Te Deum
  • Schlusschöre der "Neunten Sinfonie" von Beethoven und der "Zweiten Sinfonie" von Gustav Mahler
  • "Matthäus-" und "Johannis-Passion" sowie die "H-Moll-Messe" von J.S. Bach
  • "Requiem" von Verdi, Mozart, Brahms und Berlioz
  • "Messias" von Händel
  • "Christus" von Liszt
  • "Elias" und "Paulus" von Mendelssohn-Bartholdy
  • "Stabat Mater" von Dvorák und Rossini
  • Igor Strawinsky: "Psalmensinfonie"
  • Andrew L. Webber: "Requiem"
  • "Carmina burana" von Orff
  • Leo Krämer: Weihnachtskantate in moselfränkischem Dialekt: "En Schdern fellt vom Himmel"

Orchester und Solisten (Auswahl)

  • "Mannheimer Akademie-Orchester"
  • "Staatsorchester Rheinland-Pfalz und Saarland"
  • "Sinfonietta Saarbrücken"
  • "Staatsorchester Tallinn"
  • "Staatsorchester Minsk"
  • "St. Petersburger Philharmoniker"
  • Orchester Philharmonie de Lorraine
  • Orchestra Philharmonica Italiana di Piacenza
  • Janice Dixon (Sopran)
  • Barbara Gilbert (Sopran)
  • Andrea Reuter (Sopran)
  • Susanne Schaeffer (Mezzosopran)
  • Woo-Kyung Kim (Tenor)
  • Ku-Chun Park (Tenor)
  • Siegmund Nimsgern (Bass)